
Mittlerweile ist die Idee, ein Buch für meine Enkelin zu schreiben, zu einem gemeinsamen Projekt von ihr = Luisa und mir geworden, welches uns sehr verbindet, uns Spaß macht und uns viel gemeinsame Zeit schenkt! Und es geht weiter………..
Auch mein kleiner Enkel = Benny freut sich bereits über die Bücher, kennt schon alle Mitglieder der Familie Knollerix und deren Abenteuer und liebt es daraus vorgelesen zu bekommen! Zahlreiche Reime kann der Kleine schon auswendig - darüber bin ich immer wieder verwundert!
Ich kann nur betonen, das ist einfach erfüllend und wunderschön! Wir sind zusammengewachsen zum TEAM Schlagi-Buch!
Nun, wie kam es zu der Idee, Kinderbücher zu schreiben?
Seitdem ich zurück denken kann, liebe ich es zu schreiben und zu reimen. Durch meine Enkelin, gleichzeitig meiner besten Kritikerin,
habe ich wieder gelernt, die Welt durch Kinderaugen zu betrachten und meiner Fantasie freien Spielraum zu lassen.
Ausschlaggebend für die Umsetzung meines ersten Buches war folgendes Erlebnis: Ich hatte noch immer den guten alten Struwwelpeter
zu Hause und wollte ihn vorlesen, bzw. anschauen, denn die Texte kann ich ja mehr oder weniger noch immer auswendig.
Plötzlich überkam es mich! Die Schrift viel zu klein - die Geschichten für meine kleine Enkelin viel zu grausam!
Das kann ich besser! Ich schreibe meiner Enkelin selbst ein Kinderbuch!
Nur die Aufteilung in Kurzgeschichten hat mir so gut gefallen, dass ich sie für mein 1. Buch "Mit Fantasie durch`s ABC" übernommen habe!
Wie ich auf so manche Ideen der einzelnen Geschichten komme, kann ich beim besten Willen nicht beantworten.
Vielleicht weil ich mit offenen Augen durch`s Leben gehe - vielleicht, weil ich mich mit meiner eigenen Geschichte und dem "kleinen Ich"
in mir auseinandergesetzt habe - vielleicht, weil ich mitgeben möchte, dass Sehnsüchte und Träume erlaubt sind - vielleicht,
weil man mit Fantasie sehr viel Zauber in das Leben bringen kann - vielleicht, weil ich es enorm wichtig finde, dass Spaß und Freude
nie zu kurz kommen sollten!
Ich wechsle meine Rollen beim Schreiben vom Kind (Fantasie, Spaß, Interesse, Erlebnisse, Sehnsüchte) zur erwachsenen Person
(Pädagogik, Mitteilung, Erfahrung, Lebensinhalte). Dann muss ich nur mehr kindgerechte Texte in Reimform finden - und fertig!
Meine "Kontrolleure und Lektoren": Natürlich meine Kinder und Enkelkinder + Mutter + Freundin !
Zu meinem großen Glück, denn für die eigenen Texte wird man irgendwie "blind".
Meine Enkelkinder sind bereits während dem Schreib- und Zeichenprozess involviert. Ideen von den Kindern setze ich gleich um,
z.B. musste die Schnecke vom 7. Teil der Familie Knollerix unbedingt ein Schneckenhaus erhalten (ursprünglich hatte ich eine Nacktschnecke gezeichnet), oder den Vorschlag, bei
meinem Verkehrserziehungsbuch zwischendurch Rätsel und Fragen einzubauen!
Meine beiden Töchter begutachten natürlich auch meine kleinen Werke. Eine ist zuständig für den Inhalt und die verständliche Ausdrucksweise,
1. hat sie mir ja meine beiden Enkelkinder geschenkt hat und 2. hat sie auch beruflichen mit Kindern zu tun und ich schätze ihr pädagogisches Wissen! Meine zweite Tochter in ein Genie
punkto Rechtschreibung, Satzzeichen und Grammatik - sehr hilfreich für mich, denn ich bin eher noch im "alten Schema" zu Hause, sprich vor der Rechtschreibreform! :)
Meine Mutter, von der ich das Talent des Reimens sozusagen geerbt habe, kontrolliert meine Sätze einzeln im Detail.
Stimmt der Rhythmus, sollte noch ein Wort dazu oder weg oder gar der ganze Satz umgedreht werden?
Und schließlich hab` ich da noch meine beste Freundin - sie hat die "Gabe des Überblicks"!
Verständlichkeit, Zeichnungen, Leerzeichen, Satzzeichen, usw.
Allen gebührt ein DICKER DANK!
Mit einem Vorabdruck gehe ich mit einigen Kindern im Freundeskreis und der Nachbarschaft das Buch nochmals durch, achte darauf,
ob die Texte verstanden werden, bespreche den Inhalt, beobachte die Reaktionen und Gesichtsausdrücke und gehe auf die Fragen ein.
Nach eventuellen Änderungen lese ich die Geschichten noch mindestens 10 x durch, ändere, verschiebe oder korrigiere - erst dann erteile ich den Druckauftrag! Und wenn du doch einmal einen Fehler entdeckst, dann bitte ich bereits jetzt um Verzeihung und hoffe, du kannst darüber hinweg sehen! Das schmerzt eine Perfektionistin, wie ich es bin, am allermeisten! AUA!